1.Herren bleiben in der Erfolgsspur - 5:4 gegen Mitte III
geschrieben von Robert Prescher

Beim Angstgegner der letzten Jahre gelang den 1.Herren ein verdienter, wenn auch knapper 5:4-Auswärtserfolg. Dabei konnte die Truppe mal wieder durch mannschaftliche Geschlossenheit und solides Punkten an den hinteren Positionen überzeugen. So bleibt es an der Tabellenspitze weiterhin eine ganz enge Kiste bei noch zwei ausstehenden Partien.

Der Tag begann mit einer kurzfristigen Planänderung. Thomas fühlte sich körperlich in den Morgenstunden nicht sonderlich gut, so dass er nur fürs Doppel eingeplant wurde. So musste letztlich doch der Mannschaftsleiter im Einzel ran, der sich eigentlich aus Formgründen mal eine Verschnaufpause gönnen wollte. Am Ende sollte sich diese "erzwungene" Aufstellung aber tatsächlich mehr als auszahlen.

In Runde 1 machten Rö und Michel dort weiter, wo sie in den anderen Spielen aufgehört hatten. Sie siegten jeweils ganz souverän und bauten ihre Einzel-Serien auf 4:0 (Rö) und 5:0 (Michel) aus. Rö beherrschte Alex Vogel beim 6:1, 6:2 nach Belieben. Auch wenn der ein oder andere Stopp des Gegners sehr unangenehm war und so einige Punkte verloren gingen, spielte Steffen unglaublich clever, wodurch sein Gegner letztlich keine wirksamen Mittel fand. Auch Michel gab beim 6:2, 6:1 gegen Edwin Weinholtz nur drei Spiele ab und dominierte das Geschehen von Beginn an. Von Vornherein war klar, dass Michel dann wegen familiärer Verpflichtungen nach Hause musste. Mit dem Besuch der Schwiegerelten ist natürlich auch während einer Punktspielsaison sensibel umzugehen ;)

Für Martinek war es auf dem Nebenplatz gegen den ehemaligen Chemiker Enzo Mosca eine sehr schwierige Angelegenheit. Eigentlich wurde mit einem sehr langen Match gerechnet, aber Enzo war an diesem Tag wirklich sehr gut drauf, so dass der Punkt leider am Ende recht glatt mit 2:6, 1:6 verloren ging.

Nach der flotten ersten Runde gingen wir in die erwartungsgemäß schwierigere zweite Runde. Peter zeigte sich im Spitzeneinzel gegen Hannes Hobbie deutlich verbessert und es entwickelte sich eine enge Partie. Dank des guten Coachings von Rö hatte Peter bis zum Schluss seine Chancen. Am Ende reichte es nicht ganz beim 3:6, 4:6 und unser Peter muss leider noch immer auf den ersten Einzelpunkt warten. Allerdings ermöglicht er uns überhaupt erst durch seinen Einsatz ganz vorne, dass die anderen sichere Punkte einfahren können. Ihm gebührt also genauso der Verdienst wie allen anderen in der bisherigen Saison.

Henni hatte es gegen Nikolas Hansmann nicht leicht. Auf dem Papier eine LK 23, aber deutlich besser spielend. Trotz eng umkämpfter Sätze behielt Henni die Ruhe und fuhr beim 6:4, 6:4 den wichtigen Punkt zum 3:2 ein. Das richtungsweisende Einzel lief parallel an Position 3 zwischen Robert und Johannes Gsuck. Mit der durchgehenden Unterstützung von Thomas auf der Bank kämpfte sich Robert durch das Match, auch wenn sich gute und schlechte Phasen permanent abwechselten. Nach gewonnenem ersten Satz (6:4) sah man zwei Spieler, die sich in ihrer Fehlerquote und Nervosität wenig unterschieden. Anstatt den Rückenwind des Satzes weiter zu transportieren stand es dann auf einmal 0:4 im zweiten Satz. Robert hatte Johannes auf einmal stark gemacht durch zu passives Agieren. Urplötzlich wurde dann aber wieder der Matchplan nach Erinnerung von Thomas umgesetzt und bis 4:5 war es ganz eng, bei den entscheidenden Punkten reichte es dann aber wieder nicht. Nun ging es in den CT und die Achterbahnfahrt ging weiter. Nach vergebenen Matchbällen bei 9:7 und 9:8 blieb aber zum Glück der Siegeswille und die positive Körpersprache weiter ungebrochen und das sollte sich auszahlen. Das 11:9 bedeutete den so wichtigen vierten Punkt. Nach den Misserfolgen von Robert in den letzten Wochen war dieser hart erkämpfte Punkt Gold wert und sorgte allseits für große Erleichterung.

Im Doppel mussten wir dann so aufstellen, dass einige Unsicherheiten mitberücksichtigt werden mussten. Martinek konnte jederzeit zum Dienst gerufen werden und Thomas fühlte sich weiterhin nicht besonders gut. Daher entschieden wir uns, dass Rö und Robert im dritten Doppel den womöglich sichersten Punkt holen sollten. Leider kam es dann wirklich so, dass Thomas nach dem ersten Satz nicht mehr weiterspielen konnte. Die Kreislaufprobleme waren zu groß und die Gesundheit geht vor. Ärgerlich war vor allem, dass er an der Seite von Henni 5:1 führte und der Satz auch noch gegen Gsuck/Halank 6:4 gewonnen wurde. Das erhöhte natürlich den Druck auf die anderen Doppel. Aber Rö und Robert spielten von Beginn hoch konzentriert und hielten gegen Vogel/Hansmann immer wieder die Spannung hoch, auch wenn es oft hart umkämpfte Einstand-Spiele gab. Auch die Nachricht von der Aufgabe im zweiten Doppel änderte daran nichts. Am Ende stand ein 6:2, 6:1 und der Gesamtsieg war eingetütet. Peter und Martinek zeigten dann noch abschließend im ersten Doppel gegen Hobbie/Mosca eine sehr gute Leistung und verloren nur knapp mit 5:7, 5:7.

Mit Tabellenplatz 3 ist nach wie vor alles offen, da sich die besten Teams an diesem Wochenende keine Blöße gegeben haben.  In der kommenden Woche spielen wir dann beim Tabellen-6. Blasewitz IV.

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