Oberligatennis für Radebeuler Herren in Sichtweite
geschrieben von Alexander Lelanz

Zum mit Spannung erwarteten Spiel gegen den TC Zittau-Weinau reisten wir mit neun Spielern und Ecki an. Diese Unterstützung sollte sich am Ende auszahlen...

Die Zittauer traten mit der von uns erwarteten Bestbesetzung an. Unsere Erwartungen an die ersten drei Einzelspiele erfüllten sich wie erhofft. Sven bot dabei gegen den starken Jan Cejka viel Gegenwehr und hielt im ersten Satz bis zum Stand von 3:3 sehr gut mit. Dass er danach keinen Spielgewinn mehr verbuchen konnte, lag vor allem an der sehr konstanten Spielweise seines Gegners. Leider fand das Spiel auch nach dem verwandelten Matchball kein gutes Ende, da Jan Cejka seinen Handschlag verweigerte. Unsportlich und eines Siegers nicht würdig!

Leo holte indes dank einer starken und überzeugenden Leistung gegen Krysztof Burbo klar den ersten Punkt.

Den zweiten Punktgewinn für uns konnte ich in meinem Einzel gegen Robert Weber beitragen. Es war, wie bereits bei den Landesmeisterschaften im letzten Jahr, kein einfaches Match, da Robert sehr wechselhaft spielte und mir nach wenigen Spielen in diesem Jahr kaum Rhythmus gab. Neben stark erspielten Punkten unterliefen Robert viel zu viele unerzwungene Fehler, so dass ich am Ende trotz eigener Schwächephasen mit 6-4 und 6-2 gewinnen konnte.

Die zweite Runde sollte uns wenn möglich zwei weitere Punkte bringen. Fanda erspielte uns das zwischenzeitliche 3-1 im Eiltempo gegen einen klar unterlegenen Sandro Allenbacher und schloss dieses Match mit seiner typischen Körperhaltung beim "Shakehands" ab.

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Tommy machte seinem noch nicht so verbreiteten Spitznamen "The Roadrunner" alle Ehre und war immer schon dort, wo Pavel Prohazka seine Bälle mit gutem Tempo platziert hatte. Mit unnachahmlicher Spielweise erkämpfte er Punkt um Punkt und setzte sich trotz kleinen Rückschlägen im ersten Satz dank gewonnener Big Points mit 6-4 durch. Auch danach ließ er sich nie von seiner Linie abbringen und gab nur noch ein Spiel ab, was bemerkenswert ist und seine Stärke auf Sand untermauert. Die Unterstützung von der Bank und von den Spielern draußen war in der Zwischenzeit so deutlich, dass es sich fast wie ein Heimspiel anfühlte.

Was sich dann im Spitzenspiel zwischen Josef und Andrzej Misiek abspielte, war nicht vorherzusehen. Josef, der nicht ganz fit in sein Spiel ging, bot von Beginn an eine gute Leistung und die Ballwechsel erinnerten an vergangene Oberligabestzeiten von ihm. Trotz verlorenem ersten Satz (3-6) blieb er auch im zweiten Satz dran und erkämpfte sich mit unglaublichen Winnern zum 7-5 den Match-Tiebreak. Da alle anderen Spiele bereits beendet waren, konnten wir nun alle zusehen und mitfiebern. Im entscheidenden Tiebreak spielte Josef dann weiter sehr mutig und dennoch so kontrolliert, dass er nachdem er eine 4-0 Führung zum 4-4 abgab, keinen weiteren Punkt mehr verlor und uns so fünften Punkt nach den Einzeln sicherte. Eine großartige Leistung!

Dass wir uns danach alle jubelnd in den Armen lagen versteht sich von selbst! Dass uns Henny Jahn, Martin Damm, Christian Thiele und Ecki den ganzen Tag an der Seite unterstützten, zeigt unseren guten Teamgeist, der unabhängig von Mannschaften oder Leistungsklassen existiert und eine unserer Stärken bleiben sollte.

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Bei noch zwei ausstehenden Spielen ist damit für uns die Oberliga wieder in Sichtweite und wir hoffen, am nächsten Sonntag, den 6. Sieg und damit den Aufstieg perfekt zu machen. Am Kindertag gehts nach Leipzig zum LSC.

Alexander Lelanz

letzte Aktualisierung am 08.10.2014

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