Christian startete gegen Aleksandar Grozdanovic und schnell war klar, dass hier für ihn nicht viel zu holen sein dürfte. Er spielte gut mit, setzte auch immer wieder Nadelstiche, war letztlich aber chancenlos und gab das Spiel in zwei glatten Sätzen ab.
Enzo hatte diesmal einen Gegner auf Augenhöhe erwischt. Endlose, laufintensive Ballwechsel zweier Spieler mit ähnlicher Spielanlage prägten das Match. Auch dank gutem Coaching von Thomas konnte sich Enzo schließlich aber doch in beiden Sätzen immer wieder einen Vorteil verschaffen und halten. Unter dem Strich war das 6:3 und 6:2 allerdings härter erarbeitet als es das Ergebnis aussagt.
Linde startete furios in das Duell zweier ehemaliger DDR-Oberligaspieler gegen Henryk Taterczynski. Nach 4:1 Führung verlor er aber leider den Rhythmus, änderte sein Spiel und es lief nicht mehr viel zusammen. 4:6 und 1:6 lautete des ernüchternde Ergebnis. Trotzdem hat man wie auch am letzten Spieltag gesehen, dass Linde bei etwas konstanterer Leistung jederzeit auf diesem Niveau mithalten kann.
Karsten hatte es neben seinem Berliner Kontrahenten vor allem mit sich selber zu tun. Alleine gegen zwei Gegner ist es bekanntlich schwer. So ging der erste Satz glatt verloren. Umso bemerkenswerter ist, dass er sich mit Hilfe von Psychologe Stolli aus der Situation befreien konnte. Produzierte er beim Stand von 5:2 und Satzball noch zwei Doppelfehler, konnte er dann doch noch zum 6:4 abschließen. Den Match-Tie-Break dominierte er stets in Führung liegend und glich somit zum 2:2 für uns aus.
Christian H. und Thomas kämpften wacker. Während Thomas gegen Marco Schwarzer aber schlichtweg chancenlos war, machte Christian weitgehend das Spiel, Fehler wie Punkte. Leider überwog am Ende ersteres, so dass auch dieser Punkt verloren ging. Zwischenstand nach den Einzeln: 2:4
So lange der Gegner keine fünf Punkte hat ist das Spiel nicht verloren. Also stellten wir die Doppel so auf, dass aus unserer Sicht drei Punkte möglich waren. Linde/Marc, Christian O./Karsten und Thomas/Christian H. lauteten die Paarungen. Nach einer halben Stunde kam Nervosität in die Berliner Reihen. Das zweite Doppel begann mit 8 Spielgewinnen in Folge, Thomas und Christian H. gewannen auch den ersten Durchgang und Linda/ Marc konnten beinahe sensationell den ersten Satz mit 7:5 für sich verbuchen. Leider rissen dann in allen Doppeln etwas die Fäden und die Berliner legten zudem deutlich zu. Somit ergab sich die Situation, dass alle Doppel nahezu zeitgleich in den Match-Tie-Break gingen. Am Ende konnten wir nur das dritte Doppel für uns entscheiden. Trotzdem sind wir wieder auf die erbrachte Leistung stolz und bekamen im Anschluss bei Hansis leckerem Gulasch auch anerkennende Worte der Bären zu hören. Am nächsten Wochenende wartet eine scheinbar unlösbare Aufgabe in Lankwitz auf uns, bevor es am 17.05. zum nächsten wichtigen Nichtabstiegs-Showdown gegen Steglitz auf unserer Anlage kommt.