Die weite Reise in den Osten Sachsens sollte sich am Ende des Tages mehr als lohnen für unsere Mannschaft. Da die beiden polnischen Spitzenspieler bei den Hausherren nicht mit dabei waren, rechneten wir uns Chancen aus, auch wenn Görlitz immer noch eine starke Aufstellung mit internationaler Verstärkung hatte.
Nach Runde 1 lagen wir 2:1 vorn durch die hart erkämpften Siege von Peter und Michel. Rö erwischte an diesem Tag mit Michal Bodziony einen schweren Gegner gegen den er am Ende kein Rezept finden konnte. In Runde 2 lieferte Christoph den erwarteten dritten Punkt, während Thomas bei seiner glatten Niederlage wichtige Körner für das Doppel sparte. Robert zeigte gegen den Rumänen Simion seine beste Saisonleistung und schrammte im CT nur knapp an einer Überraschung vorbei.
Nun galt es die Doppel-Schmach aus dem letzten Jahr (4:5 nach 4:2) wieder gut zu machen. Wir wählten den 7er-Weg in der exakt gleichen Variante wie unsere Gegner. Völlig unerwartet konnten wir alle drei Doppel gewinnen. Tom und Christoph holten den erhofften Punkt im ersten Doppel, während Peter und Michel die chilenische Familienpaarung Herrera niederkämpften. Gegen das auf der Papierform stärkste Görlitzer Doppel Simion/Bodziony boten Rö und Robert dann ganz großes Tennis. Nach einem furiosen 6:0 gelang im zweiten Satz dann sogar noch ein 7:5 nach 3:5-Rückstand. Der Jubel war groß und die Heimfahrt entsprechend spaßig.
Nun wollen wir natürlich auch im letzten Spiel in Pirna mit einem Erfolg den Bezirksmeister-Titel sichern und dann evtl. das Abenteuer Aufstiegsspiele wagen.
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Die 1.Herren konnten durch einen 7:2-Erfolg im Derby gegen Planeta Radebeul den zweiten Platz in der Bezirksliga festigen. Am Wochenende steht nun die schwere Begegnung beim punktgleichen Tabellenführer TV GW Görlitz an.
Das Punktspiel gegen Planeta war bereits nach einer 5:1-Einzelführung entschieden. Steffen, Basti und Henni konnten souveräne Zweisatzsiege einfahren, während Peter und Michel jeweils den CT für sich entscheiden konnten. Somit war die Niederlage von Robert verschmerzbar.
In den Doppeln sicherten wir noch zwei weitere Punkte durch verdiente Siege von Christian/Michel sowie Robert/Henni. Peter und Basti hatten im Spitzendoppel das Nachsehen.
Nach unten sollte mittlerweile alles abgesichert sein und wir sind sehr gespannt wie das Match in Görlitz am Ende ausgehen wird. Da wir keinerlei Ambitionen in Richtung Verbandsliga haben, können wir gelassen an die Sache rangehen.
Unser drittes Saisonspiel sorgte bei unserer Mannschaft am Ende für viel Frust, da durch die "spezielle" Aufstellung unserer Gegner keine richtige Stimmung aufkommen wollte. Wie erwartet, traten unsere Gegner aus Oppach mit drei tschechischen Spitzenspielern an, die jeweils deutlich über Bezirksliga-Niveau spielten. Ab Position 4 fiel das Niveau dann aber sehr stark. Entsprechend ist die Geschichte unserer Einzel schnell erzählt. Stefan (3:6, 1:6), Peter (4:6, 1:6) und Thomas (0:6, 2:6) mühten sich zwar, konnten aber letztlich nicht viel ausrichten gegen ihre Gegner. Michel (6:0, 6:1) und Häkchen (6:0, 6:1) waren deutlich unterfordert und fuhren ganz sichere Siege ein. Henni tat sich bei seinem Comeback nach Verletzung schwerer als nötig gegen einen ihm spielerisch eigentlich unterlegenen Gegner. Am Ende brauchte es aber ein umkämpftes 7:6, 7:5 um das kalkulierte Ergebnis von 3:3 nach den Einzeln zu sichern.
Nun war uns klar, dass wir bei der Aufstellung auch Glück benötigen würden. Da Stefan kein Doppel spielen konnte, waren unsere Möglichkeiten begrenzt. Am Ende lief es von der Aufstellung nicht so günstig für uns. Peter und Robert sahen im ersten Doppel gegen die rein tschechische Kombo keinen Stich (1:6, 0:6). Thomas und Michel (6:0, 6:3) hatten dagegen leichtes Spiel. Es war klar, dass das gemischte Oppacher Doppel den Ausschlag geben musste. Dort spielte dann der stärkste Oppacher (Daniel Brett) mit Mannschaftsleiter Winfried Haase. Henni und Häkchen konnten im ersten Satz noch gut mithalten. Nachdem dieser dann aber leider mit 6:7 verloren wurde, war auch der Glaube weg und am Ende stand ein 1:6.
Spaß hat das Ganze nicht so richtig gemacht und ein bisschen fragwürdig ist der Sinn einer derart unausgeglichen besetzten Mannschaft schon. Aber für uns gilt es das nun abzuhaken. Nach wie vor haben wir eine komfortable Situation mit Tabellenplatz 2. Allerdings ist in der Liga nach dem letzten Spieltag alles sehr eng zusammengerückt, jede Mannschaft hat mindestens einmal gewonnen oder verloren. Im Stadtderby gegen Planeta wollen wir am 11.06. daher unbedingt den so wichtigen dritten Sieg einfahren.
Für unser zweites Punktspiel ging es am Samstag zu unseren altbekannten Gegnern vom USV TU Dresden II, die wie immer freundliche und faire Gastgeber waren. Und wie schon so oft, lieferten wir uns ein Duell auf Augenhöhe und am Ende ging es denkbar knapp für uns aus. Nach 3:3 wurden alle Doppel im CT entschieden.
Im Vorfeld mussten wir leider wieder einige Unwegbarkeiten verkraften. So konnte Stefan arbeitsbedingt nur Doppel spielen und Henni verletzte sich erneut. Daher war klar, dass es wieder ein schweres Punktspiel werden würde.
Die erste Runde begann gut für uns. Steffen gewann an Position 4 souverän mit 6:2, 6:1 und Michel feierte trotz Tennisarm ein gelunges Comeback und sicherte mit 6:3, 6:4 an Position 5 den zweiten Punkt. In der Zwischenzeit kämpfte Thomas an Position 2 gegen Max Meinert. Bei 7:6, 6:5 hatte er 3 Matchbälle, die er leider nicht verwandeln konnte und dadurch ins Hintertreffen geriet. Am Ende stand eine bittere 7:6, 6:7, 4:10-Niederlage.
In Runde 2 gerieten wir dann mehr und mehr ins Hintertreffen. Robert an Position 3 fand gegen Tobias Streidt nicht so recht zu seinem Spiel. Sein Gegner kam mit dem Wind deutlich besser klar und auch die noch bestehenden Erkältungssymptome waren doch mit zunehmender Spieldauer einschränkend. Die körperlich bedingte Umstellung auf die erzgebirgische Strategie brachte seinen Gegner dann nochmal aus dem Konzept, am Ende stand aber ein 4:6, 3:6. Bei Basti an Position 6 war es dann die Nervosität, die den Spielfluss behinderte, so dass wir auch da eine 2:6, 3:6-Niederlage hinnehmen mussten. Das Glanzstück des Tages lieferte dann aber Christian Orth an Position 1 ab. Durch eine richtig starke Leistung gewann er im Spitzeneinzel gegen Vince Seiferth (LK 6,9) überraschend, aber hochverdient mit 6:3, 6:4. Somit waren wir doch noch im Geschäft und waren froh, dass Stefan rechtzeitig zum Doppel da war.
Nach kurzer Absprache ermöglichten wir Carola und Thomas das geplante Konzerterlebnis in der jungen Garde und entschieden uns dafür, dass wir die Doppel 1 und 3 gewinnen wollten, während Basti und Robert in Doppel 2 eher den Puffer darstellen sollten. Wie so oft, kam es dann dazu, dass ausgerechnet dieses Doppel die Entscheidung bringen musste. Zunächst lief alles wie geplant. Stefan/Christian und Rö/Michel gewannen jeweils den ersten Satz mit 6:2, Basti/Robert verloren Satz 1 mit 4:6. Nun begann aber erst die Dramaturgie des Tages und alle Doppel begannen zu kippen. Rö und Michel schafften dann als erste im CT doch noch den Sieg (6:2, 4:6, 10:4) und es stand 4:3 für uns. Stefan und Christian lieferten sich gegen Seiferth/Meinert einen CT in bester Isner/Mahut-Manier und verloren leider mit 6:2, 3:6, 18:20 (!). 4:4. Nun mussten also Basti und Robert die Kohlen aus dem Feuer holen. Als es 5:2 im zweiten Satz stand, begann sich der Platz mit Publikum zu füllen und prompt verkürzten Rustemeyer/Schreier auf 5:4. Aber es sollte dann doch reichen für den 6:4-Satzgewinn und so musste der letzte CT vor Einbrechen der Dunkelheit und bei immer wieder leichtem Nieselregen die Entscheidung bringen. Basti und Robert harmonierten weiter gut, Konzentration und Zuversicht blieben hoch, angefeuert durch den Rest der Mannschaft. Am Ende verwandelten wir den dritten Matchball zum 10:8 und der Jubel war groß. Besonders für Basti freuten wir uns alle, da er durch eine tolle Leistungssteigerung im Doppel der Match-Winner für unser Team war.
Der Sieg ist Gold wert in unserer sehr ausgeglichenen Staffel. Nun können wir beruhigt in die kommenden Aufgaben gehen. Am Samstag steht schon das nächste schwere Spiel gegen den TC Oppach an.
Unsere erste Herrenmannschaft wandelte zum Saisonauftakt auf den Spuren der Dinos. Während unsere zweite Mannschaft dieses Jahr eine radikale Verjüngung erfährt, konnte in unserer Aufstellung nur der Mannschaftsleiter ein Geburtsjahr in den 80er Jahren nachweisen. Auf Grund der körperlichen und geistigen Strapazen dieser Aufgabe kann dies naturgemäß auch nur dem jüngsten Vertreter zugemutet werden. Auch werden medizinische und psychologische Grundkenntnisse benötigt. Allein im Vorfeld des ersten Heimspiels musste die Belastungssteuerung sowie die Einsatzfähigkeit hinsichtlich Sprunggelenken, Ellenbogen, Schultern und Erkältungssymptomen abgewogen werden. Heraus kam eine riesige Portion Ü40- und Ü50-Erfahrung, die uns letztlich das ungeahnte Erlebnis dreier Doppelerfolge bescherte.
Der erste Durchgang begann zunächst vielversprechend gegen unsere jugendlichen Gegner vom TC Bad Weißer Hirsch Dresden III. Häkchen an Position 6 (6:1, 6:1) und Robert an Position 4 (6:1, 6:3) fuhren sichere Siege ein. An Position 2 kämpfte unser erfahrener Neuling Christian Orth bis zum 30. Punkt im Match-Tie-Break, musste sich aber Johannes Hellmund mit 6:3, 2:6, 14:16 denkbar knapp geschlagen geben.
Mit dem 2:1 im Rücken hofften wir auf einen Ausbau der Führung im zweiten Durchgang. Hier taten sich Peter (1), Tom (3) und Rö (5) aber allesamt schwer. Während sich Steffen zunehmend steigerte und ein 7:6, 6:1 erreichte, kämpften sich Peter und Tom nach jeweils verlorenem ersten Satz in den CT. Am Ende verloren wir auch den zweiten und dritten CT an diesem Tag und plötzlich stand es nur noch 3:3.
Der 7er-Weg fürs Doppel ging dann aber vollends auf. Christian und Rö gewannen souverän mit 6:1, 6:2 und auch Peter und Häkchen gewannen das Spitzendoppel mit 6:4, 6:4. Tom und Robert hatten ebenfalls keine Probleme, mal abgesehen davon, dass Robert für 5 Spiele im ersten Satz einen minutenlangen Tennis-Streik einlegte, der zum Verlust des ersten Satzes führte. Der freundlichen Einladung seines Partners folgend, von nun an den Ball vielleicht doch einfach wieder über das Netz ins gegnerische Feld zu platzieren, schloss sich ein 6:0, 10:3 an.
Beim gemeinsamen Essen ließen wir den Abend mit unseren Gegnern ausklingen. Der Erfolg stellte letztlich einen Pflichtsieg in der Staffel dar, auch wenn dieser hart erarbeitet werden musste. Am 21.05. steht nun das schwere Auswärtsspiel beim USV TU Dresden II an.
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