Empfang
1.Herren vergeben 4:2-Führung und verlieren Tabellenspitze - 4:5 gegen Görlitz
geschrieben von Robert Prescher

Im Vorfeld unseres zweiten Heimspiels gab es einige Unruhe. Am Dienstag noch wollte unser Gegner Görlitz das Spiel aus Mangel an Spielern verschieben. Auf Grund des engen Terminplans war dies aber keine Option. Schließlich trat unser Gast doch mit 6 Spielern und zudem noch sehr stark besetzt an. Wir mussten mit Stefan und Rö auf sehr wichtige Spieler verzichten, waren aber froh, dass uns Tom Melcher aushelfen konnte.

Als wir auf die Anlage kamen, waren unsere Damen gerade fertig geworden und zunächst hieß es zu warten, da ein kurzer, aber heftiger Starkregen unsere Plätze geflutet hatte. Vor allem Dank der fleißigen Hilfe von Peter, der unsere Rinnen vom Schmutz befreite, konnten wir dann aber doch recht zügig unter Sonnenschein auf vier Plätzen starten.

Peter hatte dann sogleich auch die schwerste Aufgabe des Tages an Position 1. Gegen den athletischen Tomasz Ziembikiewicz gab Peter alles, aber für mehr als ein ehrenhaftes Spiel reichte es beim 0:6, 1:6 nicht. Für die Bezirksliga ist so ein Spieler eindeutig überqualifiziert. Nur geringfügig besser machte es Robert an Position 3 gegen Jorge Herrera Gomez. Sein sehr erfahrener Gegner agierte clever, wurde von Robert aber auch kaum vor schwierige Aufgaben gestellt. Er fand bis zum Schluss überhaupt keinen Rhythmus und es reihte sich Fehler an Fehler. So stand ein ernüchterndes 1:6, 1:6.

Auf den anderen beiden Plätzen zeigte sich zum Glück ein anderes Bild. Michel fuhr ungefährdet seinen dritten Saisonsieg ein. Beim 6:1, 6:1 gegen Kai Präsel zeigte er diesmal eine durchweg konstante Leistung. Und auch Tom Melcher war am heutigen Tag ein Glücksgriff an Position 2. Gegen Dirk Duchatsch spielte er einen starken ersten Satz mit 6:3. In dem Wissen, dass er dieses Level über zwei Sätze körperlich nicht halten wird können, konzentrierte er sich fortan auf die Vorbereitung des CT. Und tatsächlich gelang ihm wie auf Knopfdruck ein starkes 10:4 nach 0:6 im zweiten Satz. Hier zeigte sich die ganze Erfahrung und Abgebrühtheit von Thomas. Ein immens wichtiger Punkt zum 2:2.

Und auch die letzten beiden Einzel liefen gut für uns. Henni beherrschte seinen Gegner Ronny Krause ganz sicher beim 6:1, 6:2 und auch Christoph zeigte trotz anhaltender Probleme mit der Achillessehne gegen Christian Frenzel einen tollen ersten Satz mit 6:3. Leider musste sein Gegner dann zu Beginn des zweiten Satzes wegen Schmerzen im Schlagarm aufgeben.

Das 4:2 war unerwartet und gab uns große Siegchancen, allerdings war uns bewusst, dass es dennoch schwer werden würde mit Blick auf die Möglichkeiten unserer Gegner. Bei uns kam Martinek für Tom ins Doppel, so dass wir vorne wieder einmal auf die Wundertüte Peter/Martinek setzten. War es im ersten Satz noch hart umkämpft, lief im zweiten Satz besonders bei Peter nicht mehr viel zusammen. Am Ende hieß es 5:7, 0:6 gegen Herrera/Frenzel. Im zweiten Doppel hatten es Henni und Robert mit Ziembikiewicz und Krause zu tun. Nach Startschwierigkeiten gestaltete sich die Partie überraschend ausgeglichen, da sich wieder einmal zeigte, dass ein deutlich stärkerer Spieler ein Doppel eben auch nicht allein gewinnen kann. Sowohl im ersten, als auch im zweiten Satz hatten wir zahlreiche Chancen, besonders nach 5:3-Führung in Satz 2. Mitunter zeigten Henni und Robert mitreißendes Tennis und spielten sich das ein oder andere Mal emotional in einen Rausch. Bei den Big Points ging es dann aber leider immer wieder hektisch oder unglücklich zu oder Ziembikiewicz spielte einen überragenden Ball. Das 5:7, 6:7 war am Ende so doch sehr ärgerlich, auch wenn der Punkt eigentlich gar nicht eingeplant war.

Schon bei der Aufstellung setzten wir am ehesten auf das dritte Doppel mit Christoph und Michel nach den überzeugenden Vorstellungen im Einzel. Und gegen Duchatsch und Präsel lief zunächst auch alles nach Plan. 6:1, 4:3 lagen wir vorn. Doch dann begann das Match leider zu kippen, das Momentum wechselte und wie so oft im Doppel, gelang es nicht mehr die Abwärtsspirale zu stoppen. Christoph kam seine Vorhand abhanden, wofür er nach Spielende immer noch keine Erklärung fand. Satz zwei ging schließlich mit 5:7 verloren und im CT war beim 3:10 nichts mehr zu holen.

Geknickt mussten wir drei bittere Doppelniederlagen verdauen. Mit etwas Abstand gilt es aber festzuhalten, dass wir gegen einen sehr gut besetzten Gegner nahezu das Maximum rausgeholt haben und wir mit zwei Siegen nach drei Spielen immer noch sehr gut dastehen.

Am kommenden Samstag treten wir das letzte Mal zu Hause an gegen die noch ungeschlagene Zweitvertretung vom USV TU Dresden, bevor es dann zu drei Dresdner "Auswärtsspielen" geht.

letzte Aktualisierung am 29.06.2021

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