Mit einem glatten Sieg gegen den SV Pesterwitz konnten die 2. Herren die Tabellenführung behaupten. Nach vier Spielen sind die Dinos nach wie vor ungeschlagen und der Aufstieg in die Bezirksklasse scheint durchaus möglich.
Gegen den bis dahin ebenfalls ungeschlagenen Tabellenzweiten aus Pesterwitz sollten Marc, André Werner, Christian Thielbahr, Dirk, Fiebe und Julius Paroli bieten. Um den 50ern pünktlich um 13.30 Uhr die Plätze zu übergeben fingen wir gleich auf vier Plätzen an. Schließlich war ja Dirk dabei, ein Mitglied der Familie Schinnerling, allesamt Meister des entschleunigten Tennisspiels. Das sollte auch sein Gegner zu spüren bekommen, der von Beginn an mit offensivem Spiel den Weg ans Netz suchte. Dirk zeigte ihm jedoch umgehend den Weg zurück an die Grundlinie und platzierte raffiniert Lob um Lob an der Grundlinie. "Da kann ich ja gleich hinten bleiben" war nach dem 10. Vorgang dieser Art von seinem Kontrahenten zu hören und fortan spulte Dirk sein sicheres Spiel souverän ab. Beim Stand 5:2 2:0 auf der Anzeigetafel riet ich von außen dazu, zunächst den ersten Satz zu Ende zu spielen bevor der zweite begonnen wird. Etwas ratlos standen die beiden Jungs vor dem Tableau und einigten sich schließlich auf 6:2 2:1. Nicht wenig später hatte Dirk den Sieg eingefahren. André hatte eine harte Nuss zu knacken, merkte nach sanftem Hinweis von der Bank jedoch bald, dass die Fehlerquote des Gegners Toni zunahm, je weniger Tempo er selber investierte. Das klappte sehr gut und der erste Satz konnte 6:3 von ihm eingetütet werden. Anders musste das doch auch funktionieren und André erhöhte das Tempo. Das klappte dann nicht mehr gut und es stand 6:3 für Toni. Den CT brachte André aber gewohnt nervenstark 10:8 nach Hause. Fiebe kämpfte bereits vor dem Spiel mit den Nerven. Heiß sollte es werden, müde sei er, das Körpergefühl (was immer das bei ihm bedeutet) ist auch noch nicht da. Gut, Platz drei sollte es sein, und bitte in der ersten Runde. Papa hat alle Wünsche erfüllt und Fiebe legte los wie die Feuerwehr - 6:1. Man konnte aber darauf warten und Fiebe fing an zu zittern. Der Schatten war auf einmal seeeehr schwierig, wärmer wurde es auch und... ja, das Körpergefühl..... Kurzum, der Kopf machte Probleme. Größere hatte jedoch sein Gegner mit seinen doch etwas limitierten Mitteln. Ein netter Anblick, zwei Spieler die mehr mit sich als mit ihrem Gegenüber kämpfen. Fiebe behielt das bessere Ende für sich und holte sich auch den zweiten Satz mit 6:4.
Harmonisch ging es auf Platz 4 zu. Julius und sein Gegner versprühten so gar keine Rivalität. Bei jedem Seitenwechsel trafen sie sich auf einer Bank gemeinsam zum Plausch über die wichtigsten Dinge des Lebens. Nach 2-3 Minuten haben wir sie regelmäßig von außen zum Weiterspielen aufgefordert, dem sie dann auch etwas missmutig nachgekommen sind. Bei 6:0 1:0 hatte ich ein Einsehen und servierte dem trauten Paar Kuchen zum Ratsch, den sie dankbar angenommen haben. Julius hat dennoch in Rekordzeit 6:0 6:0 gewonnen und sich gleichzeitig für die Punktspiele der Seniorinnen 50 qualifiziert. Kaffee und Kuchen beim Spiel sind da nicht unüblich.
Chris feierte Premiere in unserem Team. Technisch und taktisch für unsere Thekentruppe zwar weit überqulifiziert, wollte er sich dieses Erlebnis dennoch nicht entgehen lassen. Nach mehreren Jahren Doppeltraining mit Kuno war er für verwegenes Kreisklassentennis aber auch bestens vorbereitet. Und sein Gegner war sehr effektiv im ersten Satz. Jedes Spiel, in welchem er mindestens einen Punkt machte, konnte dieser für sich entscheiden. Es waren allerdings nur zwei und Chris konnte sechs "zu null-Spiele" für sich verbuchen. Der zweite Satz verlief dann noch deutlicher und Chris' erster Punkt für die Dinos war unter Dach und Fach. Marc spielte ebenfalls locker auf, genoss den Schatten auf Platz drei und gab im ersten Satz insgesamt nur 8 Punkte ab. Im Zweiten schaltete er bei 3:0 einen Gang zurück, spielte seine Aufschlagspiele locker nach Hause und siegte 6:1 6:3.
6:0 nach den Einzeln - da hatte der Captain nichts zu meckern. Dem folgten noch drei sichere 2-Satz-Siege in den Doppeln und der Kantersieg war perfekt. Mit steigenden Temperaturen konnten wir mit unseren sympathischen Gegnern zum gemütlichen Teil übergehen und den 50ern das mittlerweile staubige Geläuf überlassen. Am kommenden Sonntag testen wir das tschechische Mobilfunknetz auf unserem Familienausflug zu den Sportfreunden aus Sebnitz.