Die Oberliga-Mannschaft unserer Herren 30 muss weiter um den Klassenerhalt zittern. Nach 4 Spielen belegen sie den vorletzten Platz. Aber beim Gastspiel auf Kunstrasen in Brand-Erbisdorf am 20.05. kann im direkten Vergleich der so wichtige zweite Sieg eingefahren werden, da die Chancen derzeit gut stehen, dass nur eine Mannschaft absteigt. In den beiden Spielen gegen den Leipziger SC (07.05.) und bei der USG Chemnitz (13.05.) setzte es jeweils deutliche Niederlagen mit 2:7. Doch gerade das Spiel gegen die Leipziger war wesentlich enger als das Ergebnis erahnen lässt. Aber der Reihe nach.
Nach dem überraschenden 8:1-Erfolg gegen die ersatzgeschwächte Mannschaft vom Leipziger TC rechneten wir uns gegen den Stadtrivalen LSC auf eigener Anlage auch gute Chancen aus. Durch die Terminierung auf Sonntag hatten wir dieses Mal allerdings das umgekehrte Problem, dass unser Gegner durch Spieler der Oberliga Aktiven verstärkt wurde. Somit war klar, dass es eine Mammutaufgabe werden sollte. Wir erwischten allerdings einen Start nach Maß. Peter (Position 2 gegen Eckert), Robert (Position 4 gegen Kühn) und Martinek (Position 6 gegen Preißler) gewannen jeweils den engen ersten Satz. Leider konnten alle drei diese Ausgangsposition nicht ins Ziel bringen und am Ende standen drei unglückliche und bittere Niederlagen im Champions-Tie-Break. Für die Moral der Truppe war dies natürlich ein Dämpfer. Und als wäre das schon nicht genug, konnte auch Enzo an Position 3 gegen Berger beim 4:6, 7:6, 6:10 erneut keinen CT-Erfolg einfahren. 4 Niederlagen auf diese Art und Weise haben wir so wohl auch noch nicht erlebt. Hinzu kam, dass Bolle im Spitzenspiel gegen den LK2-Tschechen Skacel ein überragendes Einzel am Limit spielte und recht unerwartet knapp mit 4:6, 4:6 unterlag. Das Publikum konnte stellenweise aber überragende Ballwechsel auf extrem hohen Niveau bewundern. Damit war unsere Punktspielniederlage bereits besiegelt, obwohl alle Spieler eine hervorragende Leistung zeigten. Lediglich Rö an Position 5 holte mit 6:4, 6:4 gegen Pietraß den Ehrenpunkt in den Einzeln und revanchierte sich für die Niederlage gegen den gleichen Gegner in der vergangenen Saison.
Natürlich saß der Frust tief, aber wir wollten noch das Beste aus den Doppeln rausholen, da in der Endabrechnung jedes Match zählen könnte. So wechselten wir Leo für Martinek ein und er rechtfertigte das Vertrauen durch eine starke Vorstellung an der Seite von Alex im Spitzendoppel gegen Skacel/Eckert. Beim 6:4, 1:6, 10:7 konnten wir tatsächlich einen CT für uns entscheiden. Nicht ungeachtet der Tatsache, dass Enzo und Peter im zweiten Doppel gegen Berger/Pietraß beim 6:1, 3:6, 7:10 unserem CT-Horror trotzdem die Krone aufsetzten an diesem Tag. Rö und Robert waren im dritten Doppel gegen Kühn/Preißler chancenlos beim 1:6, 2:6.
Am Ende standen unerwartet enge Partien gegen einen sehr stark aufgestellten Gegner mit einem 2:7 und einer Game-Bilanz von 79:98, was zeigt wie eng es zuging.
Die Geschichte des Spiels gegen die USG Chemnitz ist dagegen etwas unspektakulärer. Auch dieser Gegner trat sehr stark an und wir verloren in diesem Fall verdient mit 2:7. Alex konnte an Position 1 nach Startschwierigkeiten souverän gegen Huwe mit 6:4, 6:0 gewinnen. Enzo hatte an Position 2 gute Chancen im zweiten Satz gegen Richter, verlor letztlich aber mit 1:6, 5:7. Auch Rö hatte seine Möglichkeiten an 4 gegen Oertel. Der aber in den entscheidenden Phasen die Nerven behielt und 6:4, 6:2 gewann. Robert spielte einen guten zweiten Satz mit zwischenzeitlich überraschender 4:2-Führung gegen Briese, verlor am Ende aber 1:6, 4:6. Auch Markus (3:6, 3:6 gegen Graby) und Christoph (1:6, 1:6 gegen Somogyi) verloren an diesem Tag gegen bessere Gegner.
In den Doppeln sicherten wir uns kampflos einen Punkt im ersten Doppel, da unsere Gegner nicht antraten. Das zweite Doppel verloren Rö und Markus erwartungsgemäß mit 1:6, 2:6 gegen Richter/Bonk. Unser Plan im dritten Doppel mit Robert und Christoph einen weiteren Punkt zu holen sah lange Zeit sehr gut aus. Mit Hilfe des Coachings von Alex gelang ein super Start gegen Briese/Graby, aber dann baute unser Doppel sukzessive etwas ab, so dass am Ende wieder einmal eine CT-Niederlage mit 6:3, 3:6, 6:10 stand.
Nun gehen wir trotz der Rückschläge motiviert und zuversichtlich ins Endspiel in Brand-Erbisdorf in der Gewissheit alles noch in eigener Hand zu haben.