3.Herren verlieren bei glühender Hitze gegen Oppach - Abstieg besiegelt
geschrieben von Robert Prescher

Am Samstag, den 04.06. reiste unsere Mannschaft in der bestmöglichen Besetzung ins abgelegene Schirgiswalde. Das Team vom TC Oppach bestreitet in dieser Saison seine Heimspiele auf zwei Tennisplätzen auf einer Hotelanlage, da ihre eigenen Plätze dem Hochwasser zum Opfer fielen und derzeit frisch saniert werden. Dementsprechend schwierige Bedingungen fanden wir vor: staubtrockene Plätze in schlechtem Zustand, große Löcher im Netz, hervorstehende Linien (Frank hatte Glück, dass er sich beim stolpern während seines Einzels nicht verletzte), keine Schatten spendenden Bäume und keine Wasch- und Duschmöglichkeiten. Hinzu kam das zähe Vorankommen auf nur 2 Plätzen. Trotz allem gingen wir motiviert in die Einzel. Verstärkt durch Frank Schinnerling und Jörg Wittkowkse von den 2.Herren 40 rechneten wir uns eine kleine Chance aus, den Klassenerhalt am heutigen Tag schaffen zu können. Denn Oppach hatte bis hierhin ebenfalls alle Spiele verloren. 

In der ersten Runde traten Robert Prescher (Nr. 6) und Jörg Wittkowske (Nr. 3) an. Jörg begann stark und gewann den ersten Satz mit 6:3 gegen Winfried Haase. Im zweiten Satz gab es dann beim Stand von 6:5 die Chance auf den Matchgewinn, doch leider verlor Jörg den Satz noch im Tiebreak. Im dritten Satz musste Jörg dann den Witterungsbedingungen Tribut zollen. Sein immer sicherer spielender und stark aufschlagender Gegner zeigte den längeren Atem und gewann schließlich mit 6:1.

Bei Robert sah es auf dem Nachbarplatz zunächst gar nicht gut aus. Sein unorthodox spielender Gegner sicherte sich Satz 1 mit 6:3. Robert spielte dabei weit hinter seinen Möglichkeiten und fand kein rechtes Mittel gegen die ohne Tempo ins Feld gemurmelten Bälle seines Gegners. Doch Robert kämpfte sich ins das Match zurück und konnte sich nach zähem Kampf den zweiten Satz mit 6:3 sichern. Nun konnte sein Gegner Scharschuch spielerisch und mental kaum noch etwas entgegen setzen und so gewann Robert den dritten Satz sicher mit 6:1. Spielerisch war das eine eher schwache Leistung, aber zumindest konnte am Ende unser erster Punkt erkämpft werden.

Im zweiten Durchgang versuchten Frank Schinnerling (Nr. 1) und Alex Fiebig (Nr. 5) ihr Glück. Frank zeigte dabei eine hervorragende Leistung gegen den favorisierten und bisher ungeschlagenen Tschechen Zerman. Im Tiebreak des ersten Satzes hatte Frank bereits 4 Satzbälle, verlor dann aber leider den Tiebreak noch mit 6:8. Im zweiten Satz konnte sich der Tscheche dann erwartungsgemäß absetzen und gewann mit 6:2. Frank zeigte aber einmal mehr eine läuferisch außerordentliche Leistung und machte es dem spielerisch klar überlegenen Tschechen unerwartet schwer. Einige Male nötigte er ihn zum Schläger werfen und zu Ausrastern.

Dennoch stand es nun 1:2. Alex Fiebig trat seinerseits gegen Marcel Wendler an. Spielerisch gleichwertig, wenn nicht sogar überlegen, verpasste Alex zahlreiche Möglichkeiten in diesem Spiel. Am Ende hieß es 3:6 und 6:7, im zweiten Satz konnte Alex bei 5:4 einige Satzbälle nicht verwerten. So stand am Ende eine unnötige und bitte Niederlage zum 1:3.

Die Hoffnungen ruhten nun auf Dirk Schinnerling (Nr. 2) und Alex Ullrich (Nr. 4). Schnell zeigte sich aber, dass Alex U. gegen Sieber ohne Chance war und am Ende hieß es 1:6, 1:6.

So gab es nur noch eine kleine Hoffnung. Doch auch Dirk konnte sich mit seinem gewohnt sicheren Spiel nicht gegen Porstorfer durchsetzen, da dieser mit den nahezu gleichen Mitteln agierte. Am Ende wurde Dirk von den Mondbällen des Gegners entnervt und verlor 3:6, 1:6. So stand es 1:5 nach den Einzeln und das Spiel und damit der Abstieg waren besiegelt. Im Einvernehmen gaben wir die Doppel an die Gegner ab und traten etwas enttäuscht die Heimreise an.

Das Ergebnis täuscht am Ende ein wenig über die teilweise guten Leistungen und die vielen vergebenen Möglichkeiten hinweg. Dennoch spricht das Resultat auch eine deutliche Sprache: die Bezirkslasse ist eindeutug eine Nummer zu groß für uns. Der Abstieg ist nun so gut wie sicher und wir sind uns alle einig, dass wir nächstes Jahr in der Kreisklasse wieder mehr Spaß und Freude an engen und umkämpften Punktspielen haben werden.

letzte Aktualisierung am 26.06.2011

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