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Und noch ein Sieg zum Abschluss - Dinos bezwingen Kreischa
geschrieben von Marc-Oliver Janik

Die Dinos haben noch einmal Fahrt aufgenommen und zum Saisonabschluss einen deutlichen Sieg gegen das Tabellenschlusslicht aus Kreischa eingefahren. Eigentlich schade, dass die Saison nun beendet ist und die ersten drei Spiele so denkbar knapp verloren gingen. Aber auch an diesem Spieltag war für das erlauchte Publikum einiges geboten.

Am Freitag erreichte uns die Nachricht, dass uns Basti aufgrund eines Krankheitsfalles in der ersten Mannschaft abgezogen werden sollte. Ein flüchtiger Blick in die Meldeliste ergab, dass hier eigentlich nur ein Ersatz denkbar war. Der sich eigentlich in der wohlverdienten Punktspielrente befindliche Christian, Mitaufstiegsheld von 2019, sollte einspringen und ließ sich nicht lange bitten. Viel bedenklicher war der Ersatz von Bastis Beitrag zum Nach-Punktspiel-Buffet. Hier musste Chef-Dino Marc ran und zauberte auf die Schnelle einen Nudelsalat. Alles Bestens? Denkste......

Start sollte um 08.30 Uhr sein, um 08.20 Uhr waren beide Kapitäne mit ihren Mobiltelefonen beschäftigt und auf der Suche nach ihren Mannen. Fehlte uns nur unser Julius, der immerhin vom Fahrrad aus noch eine "Sorry, verschlafen"-Nachricht sandte, so vermisste Kreischas Oberhaupt gleich 3 Leute. Ergebnis der Recherche: Mit der Nummer 1 war nicht vor 10 Uhr zu rechnen, Nummer 6 wurde zu Hause von ihm geweckt, Nummer 2 war pünktlich auf der Anlage von Planeta und suchte seine Kameraden zum Warmspielen - die waren aber bei uns auf der Anlage wo sie auch hingehörten. Gründliche Vorbereitung auf's Punktspiel ist nicht ohne und hoffen wir mal, dass Ute Prusas vom STV nicht regelmäßig unsere kleine Kolumne liest ;-)

Irgendwann kam unser Julius bereits gut angeschwitzt bei uns an und wurde umgehend auf Platz 2 beordert um den aufgewärmten Körper gleich voll durchstarten zu lassen. Dies gelang anfangs jedoch nur bedingt und Julius verstand es, die Schwächen des Gegners mit ausreichend Mitgefühl gastfreundlich zu umgehen und seine eigenen durchaus vorhandenen Stärken raffiniert zu verbergen und sich damit leider zum wiederholten Male schwerer zu tun als es nötig gewesen wäre. Mal sehen, ob wir nicht doch noch ein Volkshochschulseminar "Mach dir das Leben leichter und habe trotzdem Freunde" für ihn ausfindig machen können. Nach verlorenem ersten Satz besann er sich jedoch eines besseren und brachte diesen sowie den folgenden CT sicher nach Hause. Christian wiederum traf auf den vor vielen Jahren bei uns aktiven Thomas. Die beiden Jungs verstanden sich prächtig und bereits vor Matchbeginn entwickelte sich ein bis Matchende andauernder netter Plausch. Christian negierte Thomas' empörte Einwände, dass er den Ball bitte nicht immer dorthin spielen möge wo er sich gerade nicht befindet, da auf diese Art und Weise so gar kein Spielfluss zustande käme. Das interessierte Christian aber zu Thomas' Leidwesen leider gar nicht und er machte so weiter. Andererseits gab er seinem überforderten Gegner jedoch auch hilfreiche Tipps ("Mach besser ein As als einen Doppelfehler bei eigenem Spielball !"). Aber Thomas konnte das nicht umsetzen und gratulierte Christian herzlich und dankbar für das freundliche Miteinander nach 6:1 6:1.

Auf den hinteren Plätzen mühten sich derweil Simon und Dirk. Simon beeindruckte Gegner Steffen bereits beim Warmspielen mit knallharten und platzierten Aufschlägen. So weit so gut, das funktionierte also, muss man im Match ja nicht wiederholen, da man das am Ende dann zu leicht gewinnen könnte. Besser immer vorne liegen, Gegner wieder rankommen lassen und den Tie-Break dann mit drei Doppelfehlern für sein Gegenüber klarmachen. Papa und Coach Marc raufte sich die Haare und übergab das Match an den mittlerweile siegreichen Christian, doch auch die zweite Stimme der Vernunft traf auf verschlossene Ohren und Simon musste sich unnötig, wenn auch nicht ohne Kampf und Gegenwehr, knapp mit 6:7 5:7 geschlagen geben. Dirk sondierte äußerst gewieft bereits beim Einschlagen die Stärken des Gegners. Die Vorhandpeitsche schien gefährlich und unter Umgehung dieser sicherte sich Dirk den Auftaktsatz deutlich. Dass ihn hier der Ehrgeiz packte und er fortan selbst aus den unmöglichsten Positionen den Ball im zweiten Durchgang weitgehend in die Vorhandseite spielte war den erstaunten Zuschauern jedoch ein Rätsel. Allerdings erwarb er sich auch gehörigen Respekt, sich die nahe liegenden LK-Punkte nicht nur im Vorbeigehen abzuholen, sondern hart dafür kämpfen zu wollen. Klappte aber am Ende leider überhaupt nicht und neben Satz zwei ging auch der CT verloren. Niedergeschlagen gab er ein "das war leider gar nix" von sich und musste konsterniert feststellen, dass sein Käpt'n nicht widersprach - am Saisonende gibt es kein Mutmachen für's nächte Spiel :-)

Fehlten noch unser neuer Baby-Dino Laurenz und Ur-Dino und Kapitän Marc. Laurenz und Gegner Vinzenz, auch so ein noch ungebändigter "Junger Wilder", veranstalteten ein famoses Wettschießen zur Rummelzeit in Dresden. Die Kugeln flogen mit atemberaubender Geschwindigkeit über den Platz und die beiden Jungs hatten sichtbar Freude daran. Noch schöner wäre es gewesen wenn die Trefferquote ins Feld ein annehmbares Maß gehabt hätte. So musste Laurenz das Fehlerduell im ersten Satz verloren geben. Unbeeindruckt wie er ist, riss er sich aber fortan beträchtlich am Riemen und konnte den zweiten Satz zu seinen Gunsten entscheiden. Was Nervenstärke ist bewies er dann beim Matchball. Beim Stand von 10:9 im CT feuerte er eine Vorhand erst links, dann rechts auf die Linie als ob er nie etwas anderes gemacht hätte - kann man so machen, das war ein Statement!

Marcs Spielbeginn war zunächst einmal ein kleines Trauerspiel. Bis 1:4 ähnelte das mehr den Mammutbilliard-Kreismeisterschaften im Neandertal denn einem gepflegten Tennismatch, selbst auf unterem Niveau. Ballgefühl sowie Spiel- und Lauffreude wusste er geschickt zu verbergen. Letztlich konnte er es aber Dank Aufschlag, Stopps, etwas geduldigerem Spiel und nicht zuletzt Dirks mit beruhigender, sonorer Stimme bei jedem Seitenwechsel angebrachten, liebevoll aufmunternden Worten richten. Nach 6:4 6:2 lagen wir 4:2 vorne und konnten zu unserer Überraschung bereits den Sieg verbuchen, da zwei unserer Gegner nach gebührendem Dank für unsere Gastfreundschaft das Weite suchten. Neben der Tatsache, dass zwei unserer Jungs dadurch auf das erhoffte Doppel verzichten mussten, traf Marc und Simon die bittere Erkenntnis, dass durch den nunmehr deutlich erhöhten Steak/Personen-Quotienten beim abschließenden Grillen der Weg zur Bikini-Figur vorm Sommerurlaub  weiter erschwert, wenn nicht sogar unmöglich wurde.

Christian und Simon, mittlerweile Mit-Favoriten im Doppel-Clubturnier, taten sich gar nicht so leicht im Spitzendoppel. Dies lag weniger an der Spielstärke ihrer Gegenüber, als an der Bewunderung, und der damit einhergehenden mangelnden Konzentration, für die akrobatischen Vorführungen von Gegner-Käpt'n Christian. Dessen Aufschlagdurchführung lässt sich am besten so beschreiben: Man werfe den Ball mehrere Meter hoch in die Luft, begebe sich dann umgehend auf die Jagd nach ihm, und versuche den mit hoher Geschwindigkeit fallenden Ball unter Einsatz schwierigster Körperwindungen mit irgendeinem Teil des Schlägers auf die Gegenseite zu befördern. Zweimal endete der Ballwurf nur um Haaresbreite nicht über dem hinteren Platzzaun und bis zu vier Versuche vergingen bis der Ball ins Spiel gebracht wurde. Diese Überraschungsmomente trafen Simon und Christian dann jedoch häufig völlig unvorbereitet. Letztlich war der klare Sieg jedoch nur Formsache, ebnso wie der von Julius und Dirk, so dass am Ende das deutliche 7:2 für uns einen weiteren kleinen Sprung nach oben in der Abschlusstabelle bedeutet.

Eine wieder einmal launige Saison ging hiermit zu Ende und wir können konstatieren, dass sich die Alt- und Jung-Dinos prächtig in der Bezirksklasse verkauft haben. Auf ein Neues in 2022 !!!

 

letzte Aktualisierung am 25.07.2021
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