Empfang
Niederlage für die Dinos im Lokalderby
geschrieben von Marc-Oliver Janik

Mit einem abermals knappen 4:5 im Lokalderby gegen Planeta nehmen die Dinos Witterung zum Tabellenende auf. Dabei war auch dieses Mal mehr drin.

Zunächst durften wir Neuzugang Lorenzo zu seinem Debut begrüßen -  wenn auch reichlich spät. Entgegen gängiger Vorurteile gegenüber unseren südeuropäischen Freunden kündigte Lorenzo an, bei Punktspielen immer überpünktlich zu sein. Zum vereinbarten Treffpunkt um 13 Uhr saß er aber mit Fahrrad in der Linie 4 da es auf dem Weg regnete und musste mangels Fahrschein auch noch seinen Beleg für ein erhöhtes Beförderungsentgelt entgegennehmen. Dirk war auf der heimischen Couch ebenfalls über meinen überraschenden Anruf erstaunt, machte sich dann aber doch noch großzügigerweise auf den Weg, so dass wir um 13.29 Uhr dann tatsächlich zu sechst anwesend waren.

Lorenzo, Julius und Fiebe legten los. Lorenzo voller Tatendrang und mit offensiven aber meist erfolglosen Aktionen. Schnell ins Hintertreffen geraten, haderte er mit sich und dem Gegner. Das half aber auch nichts und Lorenzo war über die klare Niederlage zu seinem Einstand sichtbar enttäuscht. Julius ließ im Generationenduell mit Heiko nichts anbrennen, hatte sogar im ein oder anderen Aufschlagspiel seine Doppelfehler im Griff. Manchmal ist es doch erstaunlich wie langsam ein Könner mit fast zwei Meter aufschlagen kann. Aber Respekt, der erste Punkt für uns wurde von ihm verbucht. Fiebe hatte sich an dem Tag viel zugemutet. Neben seiner neuen Vaterrolle mit Spaziergängen und Windeln wechseln wollte er noch einen Punkt zum Sieg beitragen und um 18 Uhr in der Sternwarte den Tontechniker geben. Die warmen Temperaturen hinterließen jedoch ab dem 1:1. im 1. Satz bereits sichtbare Spuren an seiner Körperhaltung und er verwarf seinen Vorsatz die Jogginghose bis zum Matchende anzubehalten. Der erste Satz war trotz einiger Aufs und Abs ungefährdet und auch im zweiten lag er 5:2 vorne. Heißt für Fiebe gar nichts. Immer noch genug Zeit den Zitterarm auszupacken, sich dem körperlichen Leid hinzugeben und den Gegner nochmal schnuppern zu lassen. Aber dann hat er den Deckel doch noch drauf gemacht und wir führten 2:1. Er wurde direkt von Dirk abgelöst und dieser gab sich dann so gar keine Blöße. Das unangenehme Spiel von Gegner Uwe konterte er mit noch unangenehmerem Spiel - sehr angenehm für uns, denn das bedeutete das 3:1. Marc hatte sich leider bereits zum Freitag schwer erkältet und rang bereits beim Einschlagen nach Luft. Das ist wahrlich nicht Neues, diesmal allerdings vorrangig durch die verstopfte Nase bedingt. Dies veranlasste Julius, Simon und Fiebe zu einer schnellen Fahrt in die Apotheke. Weshalb dies zu dritt erfolgen musste ist bis heute nicht zu erklären - aber gut, auf diesem Wege noch einmal vielen Dank. Nach 1:4, gestärkt durch Otriven und Dolodobendan (zum Glück gab's danach keine Dopingkontrolle), konnte Marc auf 5:4 stellen um den Satz dann doch 5:7 abzugeben. Mitte des zweiten war die Luft dann eigentlich endgültig weg, doch Gegner Marcel konnte das Ding irgendwie auch nicht souverän nach Hause bringen. Aber letztlich war auch der zweite irgendwann mit 5:7 verloren und sowohl der Punkt als auch alle Kraftreserven in Luft aufgelöst. Nun begann das große Warten - wie immer auf Franky. Gegner Bruno spielte schnell, meist sauber und technisch versiert die Kugel in Frankys Feld, Franky spielte langsam, manchmal sauber und technisch nicht ganz so versiert zurück. Und lief und lief und lief....... Trotzdem stand es irgendwann 6:3 und 5:2 für Bruno. Für uns allerdings kein Grund zur Beunruhigung, wir kennen unseren Franky. Eine knappe Stunde später befanden sich die beiden im CT nachdem Franky Matchbälle abgewehrt und den Satz mit 7:5 für sich entschieden hatte. War Bruno danach noch scheinbar mit Kräften und Nerven am Ende, setzte er im CT alles auf die offensive Karte und sollte belohnt werden. Der Punkt ging auch an Planeta und Franky fragte sich, ob er alles Mögliche versucht hat. Schließlich dauerte das Match unter drei Stunden und sein Gegner konnte ohne fremde Hilfe und auf zwei Beinen den Platz verlassen. Nein Franky, das war ein riesen Kampf !!!

Zu den Doppeln verstärkte sich Planeta nochmals, während bei uns Simon für Fiebe einsprang (wir erinnern uns, der Tontechniker hatte ein Date in der Sternwarte). Julius und Simon holten den sicher eingeplanten Punkt im dritten Doppel. Marc und Lorenzo glaubten trotz ihrer Niederlagen im Einzel an ihre Chance im Doppel gegen die selben Gegner. Glaube ist aber bekanntlich etwas für die Kirche. Die beiden erhielten eine Abreibung vom Allerfeinsten, so dass Marc sich nur noch mit einem Schuss Otriven und einer weitern Dolodobendan (Artikel enthält Werbung !!) trösten konnte, während Lorenzo frustriert alle Hoffnung auf das EM Achtelfinale von Italien gegen Österreich legte. Wie wir alle wissen wäre das auch noch fast schief gegangen, aber so endete der Abend für unseren Lorenzo dann Gott sei Dank doch noch versöhnlich, so dass er und wir optimistisch auf seine nächsten Einsätze hoffen können :-)

Es lag also an Schinnerling/Schinnerling den fünften Punkt zu holen. Alleine die Namensnennung treibt allen Menschen mit Hang zu Pünktlichkeit und raschen Entscheidungen den Angstschweiß auf die Stirn. Und so sollte es auch kommen. Trotz drückender Überlegenheit der Gegner ließen sich die beiden nicht abschütteln und boten mit teils waghalsigen und unkonventionellen Ballstaffetten die Stirn. Nach knapp verlorenem ersten Satz schafften es die beiden bei 5:4 im zweiten drei Satzbälle zu erspielen, die sie aber mit nie erahnter Entschlossenheit bereits bei den Returns vergaben. Als Konsequenz machten sie dann bis zum 5:7 nur noch einen einzigen Punkt und unsere zweite 4:5 Saisonniederlage war im zweiten Spiel perfekt.

Am kommenden Wochenende geht es nach Großenhain. Hier werden Marc, Häkchen, Lorenzo, Andre Werner, Julius und Simon um den ersten Sieg kämpfen.

letzte Aktualisierung am 06.07.2021

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