Dinos braten in der Hitze und grillen den USV TU im Doppel
geschrieben von Marc-Oliver Janik
Über 30 Grad, Sonne, schwüles Gewitter-Klima- genau das richtige Tenniswetter für alternde Dinos in der Kreisklasse. Nach spannendem Spielverlauf behielt die Truppe aus alt und jung im Nachholspiel gegen USV TU 3 mit 6:3 die Oberhand.

Zum ursprünglichen Termin hatte unser Gegner gerade mal 3 Mann verfügbar. Statt eines 9:0 am Grünen Tisch anzunehmen entschlossen wir uns, unseren Sportfreunden von der TU einen Ersatztermin anzubieten. Schließlich bietet sich bei solchen Begegnungen die Chance, durch weitreichende Verfehlungen ordentlich Geld in der Mannschaftskasse zu verbuchen.

Thomas "Tom", Marc, Simon, Alexander "Fiebe", Andre, Jörg, Julius
Thomas "Tom", Marc, Simon, Alexander "Fiebe", Andre, Jörg, Julius
 

Wir starteten auf 4 Plätzen mit Marc, Julius, Fiebe und Jörg. Marc litt wie üblich unter der starken Sonne. Gegner Dirk weigerte sich aber vehement, das Spiel in die schattige Halle zu verlegen. Durch geschickte Manöver schaffte es Marc stets vor dem Ball am vereinbarten Treffpunkt zu sein. Es könnte aber auch daran gelegen haben, dass Dirk das Spielgerät mit erbarmungsloser Konsequenz in die Mitte zurück zu Marc spielte, oftmals jedoch auch ins Aus. Nach kurzer Gegenwehr jeweils zu Satzbeginn konnte der Punkt sicher nach 6:2 6:2 verbucht werden. Julius hatte einen starken Gegner. Allerdings ist dies kein Grund, zu oft mit aller Gewalt die Zaunplane perforieren zu wollen. Sicher, die Jungs im Fernsehen können das auch, haben allerdings einen gewissen trainingsmethodischen Background, der es ihnen erlaubt, ein klein wenig mehr Risiko einzugehen als der gemeine Tennis-Dino. Dennoch gab es nichts an der kämpferischen Einstellung zu mäkeln, die allerdings alleine nicht ausreichte, die deutliche Zweisatzniederlage zu verhindern. Auf Platz 4 kam Sportfreund Jörg dieses Jahr in den Genuss, die emotionale chilenisch-persische-Stimmungsgranate Hamzi um den Punkt auf Position 6 zu bringen. Jörg machte das sehr solide. Drei mal rechts, Hamzi machte es sich dort gemütlich, und dann plötzlich nach links. Unverständliche und enttäuschte Blicke seines Gegenübers hinderten Jörg jedoch nicht daran, dieses Spielchen immer wieder zu treiben bis der Punkt im Sack war. 6:3 6:3 - einwandfrei !  Fiebe legte fulminant mit 3:0 vor, wartete als braver Sportskamerad artig bis sein Gegner gleichgezogen hatte, vergaß dann aber weiter zu spielen. Bei 5:3 merkte er, dass hier einiges schief lief, konnte aber nur zum 5:5 ausgleichen und musste den Satz verloren geben. Die körperliche Schlaffheit war dann (wie er selber meinte) plötzlich weg, er fühlte sich frischer und griff von da an voll an. Ergebnis: 1:6. Jetzt war es nach seiner Aussage der Kopf gewesen, körperlich gab es keine Defizite. Er strich daraufhin umgehend seinen Doppeleinsatz, fuhr nach Hause zum Duschen und erklärte sich fortan nur noch für den Grill zuständig. Es stand also 2:2 und eine enge Entscheidung schien sich anzubahnen.

Simon und Andre betraten den Platz. Während Andre gewohnt eiskalt Revanche für die bittere CT-Niederlage vom letzten Jahr gegen Sören nahm, war Simon nach seiner unnötigen 4:6 3:6 Niederlage sichtlich enttäuscht. Offensichtlich fühlte er sich von seinem Trainer Tom etwas vercoacht, denn er behauptete, dass er genau so gespielt hätte wie die Anweisung von der Bank kam. So leicht wollte ich das jedoch nicht hinnehmen und hakte perfide nach, ob Tom ihm denn wirklich bei 3:1 Führung gesagt hätte, dass er bei den nächsten beiden Aufschlagspielen bei 40:15 jeweils drei Doppelfehler und eine Vorhand an den Zaun einstreuen sollte um den Gegner in trügerischer Sicherheit zu wiegen. Dies verneinte er dann doch kleinlaut und der Trainervertrag mit Tom bleibt bestehen. Bei 3:3 war also alles möglich und wir mussten unsere Doppel clever aufstellen.

Fiebe zog es immer noch vor, die Anlage nicht vor Beginn der Doppel wieder zu betreten und so brachten wir mit Tom unseren Edeljoker ins Doppel. Das verursachte ein gutes Gefühl auf unserer Seite, sogar alle drei Doppel gewinnen zu können und etwas verwunderte Blicke bei unseren Gegnern. Die Geschichte war dann auch flott erzählt. Vater und Sohn, Marc und Simon, im Krawietz/Mies Gedächtnis-Outfit (nochmals Glückwunsch von uns an die beiden Jungs in Paris !) harmonierten prächtig miteinander. Schließlich ging es hier nicht ums Taschengeld oder Zimmer aufräumen sondern um den fest eingeplanten Doppelpunkt. 6:2 6:2 ließ keine Zweifel aufkommen. Ebenso sicher agierten Jörg und Andre im dritten Doppel. Gut, im ersten hätte es nicht der Tie-Break richten müssen, aber dennoch war das 7:6 6:3 nie in Gefahr. Tom und Julius blieb also die Kür und die beiden genossen die 40 Grad in der Sonne offensichtlich. Nach 7:5 war es anscheinend gerade so gemütlich auf dem Center-Court dass man noch einen CT in Angriff nahm. Der wurde dann aber ganz souverän nach Hause gespielt und der 6:3 Gesamtsieg eingetütet. Fiebe zauberte dann am Grill was das Zeug hergab, der Kasten Bier und Radler wurde in Minuten geleert und die netten Jungs von USV TU Dresden verließen nach gemütlichem Beisammensein satt aber ohne Punkte unsere Anlage. So kann es weitergehen. Am besten schon am 22.06. gegen den SV Dresden-Mitte 4. Zuschauer sind wie immer herzlich willkommen - beste Unterhaltung wird garantiert.

letzte Aktualisierung am 10.06.2019

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