geschrieben von Thomas Melcher

Gut aufgewärmt durch das Einspielen begannen dann Linde, Christian und Mark die Einzel der ersten Runde. Linde, nach gesundheitlichen Problemen zu Beginn der Saison nun wieder im Vollbesitz seiner Kräfte, fand nach am Anfang ausgeglichenem Spiel immer besser seine Linie und gewann am Ende sicher und verdient 6:4; 6:1 gegen Jens Meyer. Wichtig war dabei Thomas’ Unterstützung von der Bank aus.

Christian an Stelle 2 zeigte seinem Gegner Frank Barlo mit „Geduld und Spucke“ in gewohnter ruhiger und sachlicher Manier seine Grenzen auf. Mit stoischer Ruhe erwehrte er sich den scharfen Vorhandangriffschlägen und wuchtigen Aufschlägen seines Gegners, schaffte es immer besser, diesen auf der Rückhand zu nageln und letztendlich eigene Punkte zum 6:2; 6:2 Endergebnis zu erspielen.

Parallel zu den beiden ersten Einzeln gelang es Mark leider nicht, sein lockeres druckvolles Tennis erfolgreich in Pluspunkte umzusetzen. Auf der anderen Seite stand nämlich mit Martin Israng ein Spieler, der keineswegs der Schlechteste der gegnerischen Mannschaft war. Er erlief nahezu jeden Ball, erwehrte sich dem Druck von Mark durch effektives Kontertennis und setzte dann auch eigene Akzente. Sein Spiel war die perfekte Demonstration einer effektiven, siegorientierten Spielweise und wurde mit einem 6:1; 6:1 belohnt. Damit stand es nach der ersten Runde 2:1 für Radebeul.

Die Ausgangslage war also gut, um die angestrebten 4, mindestens jedoch 3 Einzelpunkte einzufahren.

Thomas an Position 5 setzte seine Siegesserie in unserer Mannschaft mit einem ungefährdeten 6:3; 6:4 gegen Andreas Naumann fort. Zur gleichen Zeit verlor Andre, wieder mit Schulterproblemen kämpfend und eigentlich nur für einen Kurzeinsatz vorgesehen, klar gegen den solid, druckvoll und fehlerlos spielenden Thomas Schmidt.

Das letzte Einzel zwischen Volker und Dirk Stegmann brachte den Radebeulern dann den ersehnten vierten Einzelpunkt. Volker gelang es diesmal von Anfang an, ein wohldosiertes druckvolles Angriffsspiel, weitestgehend ohne Doppelfehler, aufzuziehen und den ersten Satz mit 6:1 einzufahren. Zwei einfache Fehler zu Beginn des zweiten Satzes und weitere unglückliche Aktionen brachten Volker von seiner Linie ab, was Dirk für eigene erfolgreiche Aktionen zu nutzen wusste. Zum Glück jedoch nur bis zum 4:1 für Dirk. Danach gelang es Volker dank Lindes Bankbetreuung wieder zu seinem Spiel zu finden und den zweiten Satz und damit das Match mit 6:4 zu gewinnen.

Mit dem 4:2 Zwischenstand nach den Einzeln sollte eigentlich in den Doppeln nichts mehr anbrennen. Trotzdem gab es noch Diskussionen, die aber letztendlich zu einem positiven Endergebnis führten.

Von vornherein war klar, dass Andre auf Grund seiner Schmerzen im Doppel durch Tommy Förster ersetzt wird.

Er wurde dann zwischen den Einzeln und Doppeln von Linde gut eingespielt und auf Betriebstemperatur gebracht.

Beweis dafür ist, dass Mark und Tommy im 3.Doppel mit 6:2; 7:6 den entscheidenden 5. Punkt erspielten. Wieder einmal zeigte sich, dass Doppel und Einzel doch unterschiedliche Spiele sind, denn die Gegner waren Andreas Naumann und Martin Israng, der Mark im Einzel noch klar bezwungen hatte.

Nun konnten die anderen Doppel locker aufspielen. Dies nutzten Volker und Linde zu einem hart erkämpften 6:3; 4:6; 6:4. Linde semmelte wieder einige Aufschlagkracher und zirkelte wiederholt Zauberbälle ins gegnerische Feld, haderte zwischenzeitlich jedoch mit sich und der Welt, sodass man froh sein konnte, als das Spiel beendet war.

Das abschließende Doppel zwischen Thomas/ Christian und Jens Meyer/ Thomas Schmidt entwickelte sich nach 7:5 gewonnenen 1. und 2:6 verlorenem 2.Satz immer mehr zu einer Showveranstaltung und endete trotz Spielbällen zum 5:3 mit einer 4:6 Niederlage im dritten Satz.

Da dieses Spiel nur noch für die Galerie war, konnte diese Niederlage jedoch locker genommen werden. Alle waren zufrieden, dass dieses entscheidende Spiel insgesamt doch relativ sicher gezogen wurde.

Dieses Spiel hat den bisherigen Verlauf der Saison bestätigt. Auch wenn es beim Einzelnen mal nicht so läuft, kann immer noch ein Anderer einspringen, sodass letztendlich am Ende nach den Doppeln 5 (oder mehr) Punkte auf unserer Seite stehen.

Diesmal gilt unser Dank besonders Tommys Einsatz (und den 50-igern, die am gleichen Tag Spiel hatten), dass uns so kurzfristig die Aufstellung von drei schlagkräftigen Doppeln ermöglicht wurde.

 

Nun stehen noch zwei Heimspiele gegen Annaberg und Waldheim an, die wir natürlich auch erfolgreich bestreiten wollen.