Die Dinos verabschieden sich mit einem Auswärtssieg in Sebnitz in die Sommerpause
geschrieben von Marc-Oliver Janik

Pünktlich zum Beginn der Sommerferien fanden sich sechs Dinos zusammen um in die Urlaubszeit zu starten. Durch mangelndes Budget sprang dabei nicht mehr als ein kurzer Trip ins nahe Sebnitz heraus. Da uns dort die ortsansässigen Sportfreunde ebenfalls mit Schlägern bewaffnet in Empfang nahmen, beschlossen wir kurzerhand, das im Mai ausgefallene Punktspiel nachzuholen. Und es verlief, wie bislang stets in diesem Jahr, sehr erfolgreich.

Nach Ankunft in Sebnitz ergaben sich erste kuriose Szenen. Sechs unbedarfte Radebeuler fuchtelten wild mit ihren Smartphones auf der Suche nach Verbindung in die restliche weite Welt herum. "Hat hier irgendjemand Netz?" war die in diesen Augenblicken zum großen Amusement unserer Gastgeber am häufigsten gestellte Frage, Marc war da mit kurzzeitiger Verbindung zu O2-CZ schon ziemlich weit vorne. Sei's drum, dann spielten wir halt Tennis.

Wir starteten von oben herunter mit den Positionen 1, 2, 3, 4. Häkchen bekam es mit dem auch in den Vorjahren sehr verlässlichen Punktelieferanten Tino zu tun und entledigte sich seiner Aufgabe äußerst souverän. 6:2 6:1 lautete das Ergebnis und Häkchen konnte sich über den ersten Einzelpunkt für die Dinos freuen. Marc hatte da an Position 2 deutlich mehr zu tun. Ein Geläuf, welches nach wenigen Minuten mehr einem Kartoffelacker als einem Tennisplatz glich und starke Winde machten ein kontrolliertes Spiel für beide nahezu unmöglich. Allerlei skurrile Ballstafetten mit durch versprungene Bälle ausgelösten Körperwindungen boten den amüsierten Zusehern allerdings durchaus ansprechende Unterhaltung. Konnte Marc den ersten Satz noch 6:4 gewinnen, so war er mit seinen limitierten körperakrobatischen Mitteln im zweiten allerdings sehr bald mit seinem Latein am Ende und das lamentieren über die äußeren Umstände nahm nach 2:6 hörbar zu. Der CT verlief bis zum 4:5 sehr ausgeglichen bevor Marc dann allerdings unter Mithilfe von Gegner, Aufschlag und Platzfehlern den Sack mit 10:5 zumachen konnte.

André Werner und Gegners Käpt'n Rene bekämpften sich in einem engen Match. Ganz so hart war der Fight aber anscheinend dann doch nicht, da sich beide bis nach dem Matchball beharrlich weigerten, ihre Trainingsjacken auszuziehen. Andre zog sich nicht nur die Jacke nicht aus, sondern zu allem Überfluss noch einen Hexenschuss zu. Trotzdem brachte er das Spiel mit 6:3 7:5 nach Hause - Respekt. Für das Doppel musste er jedoch danach zurückziehen. Fiebe und Gegner Martin waren ein Herz und eine Seele. Nachdem Fiebe den ersten Satz mit 6:0 gewonnen hatte, schlug Martin eine kurze Espressopause vor. Und tatsächlich, die beiden verschwanden Arm in Arm in der benachbarten Sportgaststätte und zelebrierten den Espresso unter entsprechendem Fachsimpeln über die italienische Kaffeekultur. Was werde ich im Falle des Aufstiegs diese netten kleinen Episoden aus der Kreisklasse vermissen....... Fiebe gönnte seinem Gegenüber nach der netten Einladung im zweiten Satz noch zwei Spiele und war ausnehmsweise mit sich und der Welt nach dem Spiel einmal sehr zufrieden - gut so !

Beim Zwischenstand von 4:0 durften zum Schluss noch Julius und Simon ran. Julius gab eine, im Gegensatz zu seiner Tätigkeit beim BSV Chemie, kostenftreie Trainerstunde, vergaß allerdings, seinem Schüler den Ball auch hin und wieder einmmal zuzuspielen und siegte ohne Spielverlust. Simon musste auf dem selben Acker wie vorher Papa Marc ran, hatte ähnliche Probleme mit Sprungverhalten des Balles und der Körperbalance, siegte aber dennoch sicher mit 6:3 6:3. Per Saldo musste also nur der Käpt'n nach einem verlorenen Satz in die Mannschaftskasse einzahlen - sehr ärgerlich.

Bei 6:0 konnten wir es auch verschmerzen, ein Doppel wegen Andrés Verletzung kampflos abgeben zu müssen. Auf diesem Wege gute Besserung André und möge sich dein Rücken bis Mitte August wieder erholen. Während Fiebe sich dem weiblichen Fanpersonal unserer Gegner anschloss und die ein oder andere Flasche Rotkäppchen am Spielfeldrand mit diesen genoss, mussten die verbliebenen vier Mannen noch einmal ran. Vater und Sohn Janik blieben zum 5. Mal in Serie ungeschlagen, während Häkchen und Julius im Spitzendoppel nach mit 3:6 verlorenem ersten Satz eine klasse Leistung boten und nach 6:1 im zweiten in den CT gingen. Hier lief es aber leider nicht mehr sonderlich und Sebnitz konnte noch den zweiten Punkt einfahren.

Mit 10:0 Punkten und 38:7 Matchpunkten ist der Aufstieg in die Bezirksklasse bei 2 Aufsteigern mittlerweile ausgesprochen nah. Wollen wir hoffen, dass wir den letzten Schritt auch noch gehen - vielleicht schon am 17.08. in Pulsnitz.

Schöne Sommerferien !


letzte Aktualisierung am 07.07.2019

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