Empfang
Dinos bleiben in der Erfolgsspur - auch für Mitte 4 gab es nichts zu holen
geschrieben von Marc-Oliver Janik

Am heutigen sonnigen Samstag erwarteten die Dinos die 4. Vertretung von Dresden-Mitte. Diese kam doch glatt auch 5 Minuten vor offiziellem Spielbeginn. Zahlreiche Zuschauer säumten bereits die Plätze und sollten ihr Kommen nicht bereuen, da auch dieses mal wieder beste Unterhaltung geboten wurde.

Zunächst betraten fünf gestandene Dinos (Marc, André W., Franky, Simon und André H.) die Anlage. Kurz darauf kam der DHL-Express-Paketbote und brachte uns ein Paket. Und was war drin? Richtig, ein "Häkchen" :-) Die Freude über unsere neueste Errungenschaft war natürlich riesig und wir wollten es gleich ausprobieren. Also stellten wir das Häkchen auf Positon 1 und es sollte schnell merken, dass in der 1. Kreisklasse ein anderer Wind weht als in der schnöden 30er Oberliga. Sein Gegner Maurice Ruberg (LK 9) war nicht von Pappe und deckte unser Häkchen mit brachialen Auf- und Vorhandschlägen ein, dass wir befürchteten, es würde evtl. Schaden nehmen. Ganz so schlimm war es dann doch nicht, aber mehr als ein 2:6 2:6 sprang leider nicht heraus. Dennoch ein herzliches Willkommen in unserer verwegenen Truppe Markus!

Auf Platz 2 startete Marc und war von Beginn an nicht bei der Sache. Der Grund war schnell gefunden. Die 2. 50er hatten ihr Vormittagsspiel bereits absolviert und betörender Gulaschduft wurde vom Wind über die Anlage geweht. Für Marc natürlich ein mehr als triftiger Grund den Inhalt des Topfes inspizieren zu wollen. Simon hielt ihn jedoch mit sanfter Gewalt bei jedem Seitenwechsel davon ab, so dass die Strategie ganz klar auf einer Absolvierung des Matches im Schnelldurchgang stand. Klappte leider nicht ganz, denn nach dem 6:2 6:3 gegen die Nachwuchshoffnung Edwin war das Gulasch, wie Marc missmutig konstatieren musste, aufgegessen - sehr schade. André Werners Aufgabe war für ihn einfacher zu lösen als die, die wir ihm vor der Partie aufgetragen hatten. Ein Gurkensalat zum Mannschaftsessen sollte es sein, selbstgemacht. Wie er später kleinlaut zugab, wurde er aber doch von seiner besseren Hälfte zubereitet. Auf dem Platz entledigte er sich aber sehr souverän seiner Hürde und gewann ebenfalls 6:2 6:3. Mit 2:1 nach der ersten Runde waren wir zufrieden. Mittlerweile war auch André Haufes weiblicher Fan-Club eingetroffen. Fast in voller Mannschaftsstärke brauchte sich dieser mal wieder vor keiner führenden Cheerleader-Gang zu verstecken und veranstaltete wieder ein Heidenspektakel, welches nach Andrés starkem 6:4 6:1 in nicht mehr endenden Fangesängen mündete. Die Fischer-Chöre sind ein Dreck dagegen. André genoss die Ovationen sichtlich und ich hole mir die Woche auch noch ein Autogramm von ihm. Simon wollte seine Lehren aus der letzten Niederlage ziehen und das gelang ihm ein Spiel lang auch recht gut. Im ersten eigenen Aufschlagspiel wollte er jedoch testen, ob man nicht doch mit drei Doppelfehlern ein Spiel gewinnen kann. Die Antwort ist nein und es stand 1:1. Danach machte er seine Sache aber ziemlich souverän, gewann locker 6:2 6:2 und stellte ereichtert fest, dass er im Laufe des Matches "nur einmal" über seine eigenen Füße gestolpert ist. Bei seiner beachtlichen Schuhgröße 46 im zarten Alter von 13 Jahren wahrlich eine erwähnenswerte Leistung.

Dann jedoch das i-Tüpfelchen, die Sahne auf der Torte mit Kirsche obendrauf. Unser Rainer Maria Rilke der Mannschaft mit seinen blumigen Vorhersagen der starken Gegner, unser Rastelli des Tenniscourts mit seiner virtuosen Ballbehandlung, unser Franky. Den Schläger zu Beginn des Matches so geschmeidig in der Hand wie der Bundeswehrkoch die gusseiserne Pfanne für die Bratkartoffeln der Kompanie. Kein Ball fand sein Ziel und dazu traf Gegner Bastian die Kugel sehr ordentlich - 1:6. Durchgang 2 ein anderes Bild. Franky zwar immer noch mit der Pfanne in der Hand (aber eben die etwas leichtere), Gegner Bastian traf die Kugel weniger ordentlich - 6:0. Es ging in den CT und hier gab es dann ganz großes Kino. Ein kleines bisschen Not gegen Elend und zittrige Hände auf beiden Seiten. Bei 2:9 beschäftigten sich einige bereits mit der Doppelaufstellung, aber Franky spielte die Kugel plötzlich beharrlich ins Feld und Bastian bekam den schweren Arm als hätte er jetzt den gusseisernen Schläger. Franky wehrte erst 7 Matchbälle in Serie ab, dann noch einmal zwei und vergab einen eigenen. Bei 12:12 war die beiderseitige Angst vor der Niederlage so groß, dass sich die beiden Kontrahenten den Ball mit ca. 7 km/h über das Netz zuspielten. Für den geneigten Beobachter hatte das Spiel nunmehr das Tempo eines Diavortrags in Einzelbildern. Doch Bastian schaffte es mit einem Schlag plötzlich nicht einmal mehr bis ans Netz und Franky hatte seinen zweiten Matchball. Der wurde von seinem Gegner mustergültig mit einem erstklassigen "Unforced Error" verwandelt und der Jubel war grenzenlos. Vor allem beeindruckte Frankys schweißloses Shirt, welches, so wie er es ausgezogen hat, ungewaschen und ungebügelt bis zum nächsten Punktspiel wieder in den Schrank darf. 5:1 nach den Einzeln, das konnte sich sehen lassen.

Anschließend gab es noch zwei ganz glatte Doppelsiege von Franky/André W. und Häkchen/ André H., eines musste Mitte kampflos abgeben. Beim abschließenden Nudelbuffet mit von den Dinos selbstgefertigten Saucen (und von einem Dino nicht selbstgefertigtem Gurkensalat) feierten wir Häkchens Premiere, Frankys sensationelle Darbietung, unseren dritten Sieg und Marc war auch versöhnt, dass er noch etwas zu essen bekommen hat.

Nächte Woche steht uns ein schwereres Spiel bevor. Wir empfangen um 8.30 Uhr die starken Pesterwitzer und liefern die Ouvertüre zum entscheidenden Spiel um den Oberliga-Titel der 50er, die nach uns gegen den TC Riesa spielen werden.

letzte Aktualisierung am 22.06.2019

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